Mobilitätskonzept

Das Thema Mobilität interessiert und bewegt uns alle, weil es jeden betrifft.

Uns bewegen viele Fragen: »Wie und womit bewegen wir uns in dieser Stadt in der Zukunft und wie erreichen wir die Ziele des Klimaschutzes?«, »Wie sollen Straßen, Wege und Plätze aussehen, damit sie schön, sicher und einladend sind — und gleichzeitig wollen wir auch unsere Ziele bequem und gut erreichen?« und »Welche Ideen haben wir für die Veränderung in der Mobilität, die wir jetzt und schnell umsetzen können?«

Die Stadt Neuss stellt sich gemeinsam mit den Büros raumkom und spitzenkraft.berlin diesen Fragen (und sehr vielen mehr …) zur ›Urbanen Mobilität‹ in der Form eines Mobiltätsentwicklungskonzeptes, dass als Leitlinie für Projekte durch den Rat der Stadt Neuss beschlossen werden soll.

Es ist ein komplexer Erarbeitungsprozess — seien Sie dabei und gestalten die Zukunft der Stadt mit uns!

Ziel und Zweck

Zielsetzung des Projektes ist es, Leitlinien, Programme und Maßnahmen für eine spürbare Stärkung des Umweltverbundes zu entwickeln (zu Fuß gehen, Radfahren, Öffentliche Verkehrsmittel) und damit den bislang nur auf die City bezogenen Prozess der Urbanen Mobilität auf gesamtstädtischer Ebene fortzusetzen.

Die Neusser Verkehrsinfrastruktur stößt vielerorts an ihre Leistungsfähigkeit. Änderungen im Mobilitätsverhalten führten bislang zu einer stetigen Verkehrszunahme und seitens des Umweltschutzes steigt der Anspruch an eine nachhaltige, ressourcenschonende Mobilität. Eine gesamtstädtische, konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem städtischen Verkehr ist letztmals mit dem im Jahr 2005 durch den Rat der Stadt Neuss beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan und im Kontext des Flächennutzungsplanes mit der ›Neubewertung von netzergänzenden Maßnahmen im Hauptverkehrsstraßennetz der Stadt Neuss‹ im Jahr 2013 erfolgt. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren kein signifikanter Trend hin zu einer verstärkten Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu erkennen. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs ist seit 1990 nahezu konstant. Das Mobilitäts-Entwicklungskonzept soll die Planungen zukunftssicher und umweltfreundlich machen und Impulse für eine reale Veränderung hin zum Umweltverbund setzen.

Ablauf

Die Erarbeitung des Konzepts vollzieht sich in drei Phasen, die alle umfangreich von Bürger- und Fachbeteiligungen begleitet werden. Näheres siehe Grafik:

Ablaufschema Mobilitätskonzept

Die Ergebnisse finden Sie zum Download am Ende dieser Seite.

Beteiligung

Mit verschiedenen Beteiligungsformaten hat die Stadt Neuss nicht nur gezielt alle Bevölkerungsgruppen angesprochen, sondern auch innovative Akzente gesetzt. Allen voran eine Online-Befragung bot allen Neusserinnen und Neussern die Möglichkeit, ihre Einschätzungen zur aktuellen und künftigen Mobilität abzugeben. Ein Mobilitäts-Ideenwettbewerb und die Mobile Open Days stellten das Innovationspotenzial von Mobilität in den Vordergrund, Bürgerworkshops richteten sich an ein bunt gemischtes Publikum und spezielle Workshops für Jugendliche sowie für Senioren holten auch die beim Thema Verkehr oft venachlässigten Altersgruppen ab.

Folgende Beteiligungsformate kamen zum Einsatz:

Jugendliche beim Mobilitätsworkshop

Im Rahmen eines Jugendmobilitätsforums als innovativem Beteiligungsformat konnten auch jüngere Mitmenschen ihre Einschätzungen zur künftigen Mobilität in Neuss abgeben. (Foto: raumkom)

Begleitet wird der Prozess daneben auch von Fachkompetenz aus Politik und den lokalen Interessengruppen wie ADFC oder Wirtschaftsvertretern. Dieser Unterausschuss Mobilität ermöglicht damit zahlreichen Stakeholdern (= Personen mit berechtigtem Interesse) ihre Perspektiven und Meinungen einzubringen. Zudem wurden auch die Fachämter der Neusser Stadtverwaltung über einen Arbeitskreis hinzugezogen, um das Querschnittsthema Mobilität auch aus diesen Fachperspektiven zu diskutieren und potenzielle Schnittmengen und gemeinsame Themen zu erläutern.

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